Der Tempel des Himmlischen Friedens in Beijing 天宁寺
Der Tianningsi im Westbezirk von Beijing wurde schon vor langer Zeit geplant. Schon in den Jahren 471 bis 476, während der Nördlichen Wei-Dynastie 魏朝, wurde an dieser Stelle ein Tempel gebaut: der Guanglin Tempel 光林寺. Mehrere Male wurde dieser Tempel zerstört und immer wieder aufgebaut. In der Liao-Dynastie 辽朝 im 12. Jahrhundert wurde die sechseckige Pagode gebaut, die noch immer auf dem ursprünglichen Gelände steht.
Zu jener Zeit war sie mit 57,80 Metern wahrscheinlich das höchste Gebäude der Stadt. Wie viele andere Pagoden hatte auch diese 13 Stufen. Unter dem ersten Dach gibt es reiche Verzierungen mit Buddhastatuen, steinernen Fenstergittern und Säulen. Unter jedem Dachvorsprung schmücken Ochsenkopfkapitelle die Gesimswerke.
An allen sechs Walmenden sitzen Fabeltiere, um das Gebäude zu schützen.
Heute ist die Tempelanlage in einem sehr guten Zustand. Die Nebengebäude sind wieder aufgebaut und werden von den Buddhisten genutzt. Die Anlage liegt am westlichen zweiten Ring in der Nähe des daoisten Klosters der weißen Wolke.
Der Eingang erfolgt von Süden her über die vordere Tingningstraße. Der Eintritt ist frei.